Bei fortgeschrittenen Tumoren kann eine vollständige Tumorentfernung häufig nicht mehr durchgeführt werden. Das Ziel der Behandlung ist es dann, die aktuellen Symptome des Patienten zu lindern und zukünftige Probleme durch das Tumorwachstum zu vermeiden. Bei einem Gallenrückstau und Gelbsucht ist der Galleabfluss durch den Tumor verlegt und muss wieder hergestellt und so lange wie möglich gewährleistet werden. Dies kann endoskopisch mittels einer ERCP durch die Einlage eines Schlauches (Stents) in den Gallengang geschehen oder durch eine Operation, bei der ein Darmstück auf die Gallenwege genäht wird, um so den Galle-Abfluss zu sichern (sog. biliodigestive Anastomose). Wächst der Tumor in den Zwölffingerdarm ein, kann es zu einer Störung des Nahrungstransportes kommen, das heißt, die Speise gelangt nicht oder nur schlecht vom Magen in den Darm. Mit einer Operation kann man eine Verbindung zwischen Magen und dem Dünndarm schaffen, um dieses Hindernis zu umgehen (sog. Gastroenterostomie).
Da die zwei genannten Probleme häufig mit zunehmender Tumorgröße auftreten, ist die sinnvollste palliative Operation die so genannte Doppelbypass Operation, bei der beide Umgehungsverbindungen angelegt werden (rechte Abbildung).