
Generell können Bauchspeicheldrüsentumore in gutartige und bösartige Tumore unterteilt werden, sowie in Tumore die von den enzymproduzierenden Teilen der Bauchspeicheldrüse (sog. exokrines Pankreas) oder den hormonproduzierenden Teilen der Bauchspeicheldrüse (Inselzellen, sog. endokrines Pankreas) ausgehen. Darüber hinaus gibt es die Gruppe der zystischen Bauchspeicheldrüsentumore.
Gutartige Tumore der Bauchspeicheldrüse sind relativ selten und können sowohl aus dem hormonproduzierenden Anteilen der Bauchspeicheldrüse, wie auch aus dem enzymproduzierenden Anteilen entstehen.
Weitaus häufiger sind jedoch bösartige Tumore der Bauchspeicheldrüse, von denen ca. 90% von den Gangzellen der Bauchspeicheldrüse ausgehen (sog. duktales Pankreaskarzinom). Es gibt jedoch noch eine Reihe anderer seltener bösartiger Tumore der Bauchspeicheldrüse wie z.B. Zystadenokarzinome oder das Azinuszellkarzinom. Sehr selten finden sich in der Bauchspeicheldrüse Tumore des Binde- oder Nervengewebes sowie Ableger anderer bösartiger Tumoren.
Wenn im folgenden vom Bauchspeicheldrüsenkrebs gesprochen wird, bezieht sich dies auf den weitaus häufigsten bösartigen Tumor der Bauchspeicheldrüse: das duktale Pankreaskarzinom.