Interdisziplinäre Chemotherapie / Station M1e

Sektion für Chirurgische Onkologie in der Chirurgischen Klinik




Die interdisziplinäre Therapie von Tumorerkrankungen hat im Klinikum rechts der Isar eine lange Tradition. Seit 1987 erfolgt die medikamentöse Therapie von Tumorerkrankungen in einer eigenständigen Einheit innerhalb der chirurgischen Klinik. Klinischer Schwerpunkt ist das Erstellen persönlich angepasster Therapiestrategien und die Durchführung der Medikamentenbehandlung im Rahmen interdisziplinärer Behandlungskonzepte für Patienten mit fortgeschrittener Tumorerkrankung. In der Chemotherapieeinheit der Klinik und Poliklinik für Chirurgie (Station M1e) stehen 8 Behandlungsplätze zu Verfügung. Unter der Leitung von Prof. Dr. Lorenzen arbeiten dort ein Assistenzarzt (in Rotation mit der III. Medizinischen Klinik, Prof. Dr. Florian Bassermann), und drei speziell ausgebildete Krankenschwestern mit dem Schwerpunkt Chemotherapie. Das Personal verfügt über große Erfahrung im Bereich der Verabreichung von komplexen Chemotherapien im Rahmen von multimodalen Therapiekonzepten (neoadjuvante und adjuvante Therapien), in der Betreuung nach interventionellen Eingriffen wie Transarterielle Chemoembolisation (TACE), Radiofrequenzablation (RFA) und Selektive Interne Radiotherapie(SIRT), in der Therapie fortgeschrittener Tumorerkrankungen, sowie in der Behandlung von Komplikationen solcher Therapien.

Schwerpunkt der Sektion ist die medikamentöse Therapie von Tumoren des Magen-Darm-Traktes (Darmkrebs, Magenkrebs, Speiseröhrenkrebs) und der Bauchspeicheldrüse, sowie die Behandlung von Patienten mit metastasierter Tumorerkrankung bei unbekanntem Ausgangstumor („CUP-Syndrom“). Um sicher zu stellen, dass alle Gesichtspunkte einer Erkrankung berücksichtigt werden, wird jeder Erkrankungsfall vor Therapieeinleitung oder Umstellung in einem interdisziplinären Tumorboard, einem strukturierten täglichen Expertengremium, dem alle beteiligten Fachdisziplinen angehören, besprochen. Dadurch kann dem Patienten schnellst möglich die Diagnose der Erkrankung mitgeteilt werden, eine zeitnahe Erarbeitung einer individuellen und bestwirksamen Therapieempfehlung erfolgen und damit eine Behandlung nach den neuesten und innovativsten Standards angeboten werden. Der engen Zusammenarbeit mit den zuweisenden Kollegen kommt dabei eine sehr große Bedeutung zu.

Eine weitere Aufgabe sehen wir darin, neue Erkenntnisse aus der Forschung in klinischen Studien anzubieten. Dadurch profitieren Patienten frühzeitig von neuen Behandlungsansätzen, die sonst noch nicht verfügbar sind. Neben der Applikation von Chemotherapien sind in der Tagesklinik auch andere Therapien und Akutbehandlungen möglich, wie z.B. die Verabreichung von Blutprodukten oder auch die Durchführung invasiver Prozeduren ( z.B. Pleura- oder Aszitespunktionen). Zusätzlich legen wir einen besonderen Wert auf eine multimodale Behandlung, in der neben der medikamentösen Therapie die psychoonkologische Betreuung, die Schmerztherapie und die nutritive Einstellung durch Fachpersonal einen festen Stellenwert haben. Auch das Programm Ernährung und Sport unter der Leitung von Professor M. Martignoni (Link) wird unseren Patienten begleitend zur medikamentösen Chemo- und oder Immuntherapie angeboten. Weitere Beratungsangebote stehen den Patienten in den interdisziplinären Tumorsprechstunden im Tumor-Therapie-Zentrum zu Verfügung

Neben den regulären Sprechzeiten (Station M1e: 8-15Uhr, Tel.: 089-41402045) können die Patienten rund um die Uhr über die medizinische Nothilfe vorstellig werden.

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