Für diese Operationen wird ein Schnitt entlang der beiden Rippenbögen angelegt. Leberoperationen werden häufig bei gut- oder bösartigen Tumoren durchgeführt. Bei Lebertumoren handelt es sich meistens um Ableger eines anderen Tumors. Seltener entstehen die Tumoren direkt in der Leber.
Als Operationsverfahren bieten sich eine vollständige Entfernung des Tumors unter Zurückbelassen von gesundem Lebergewebe oder aber das Entfernen einer Leberhälfte an. Falls der Tumorbefall zu ausgedehnt ist, muss auf eine operative Entfernung des befallenen Gewebes verzichtet werden. Dabei kann in speziellen Fällen ein feiner Schlauch, verbunden mit einem unter der Haut gelegenen Reservoir, in ein größeres Blutgefäß der Leber eingesetzt werden. Durch dieses System kann später eine auf den Tumor beschränkte Chemotherapie durchgeführt werden. Vor großen Leberoperationen kann ein so genannter Leberfunktionstest durchgeführt werden. So kann die Gefahr vermindert werden, dass es nach der Operation zu einer Unterfunktion der Leber kommt.